UNESCO hat entschieden

Wien ist um ein Weltkulturerbe reicher

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Die Spanische Hofreitschule hat Grund zur Freude.

Die bereits über 300 Traditionen aus allen Weltregionen umfassende UNESCO Liste - darunter die Tradition der Peking-Oper, der spanische Flamenco, das mongolische Naadamm-Festival, die iranische Teppich-Knüpfkunst, die kolumbianischen Marimba-Musik oder die chinesischen Akupunktur - ist um eine österreichische Attraktion reicher. Die klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule ist nun Teil dieser prestigeträchtigen Liste.

34 Konkurenten

Die Reitschule setzte sich gegen insgesamt 34 Konkurrenten durch. Darunter waren kulturelle Ausdrucksformen, Traditionen und Bräuche zu finden. Am Ende lag diese österreichische Institution bei den 24 Vertretern des Zwischenstaatlichen Komitees ganz vorn.

Seit 450 Jahren
Die Spanische Hofreitschule Wien ist die älteste Reitschule der Welt, an der die klassische Reitkunst in der Renaissancetradition der "Hohen Schule" seit 450 Jahren lebt und weiter gepflegt wird. Das Wissen um die klassische Reitkunst wird bis heute an der Spanischen Hofreitschule in Wien von einer Bereitergeneration an die nächste mündlich weitergegeben und in nationalen wie internationalen Reitvorführungen der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der eigens dafür gezüchteten, barocken Pferderasse – der Lipizzaner – wird seit hunderten Jahren kontinuierlich jene Reitkunst gepflegt, die bereits in der Antike bei den Griechen in hoher Blüte stand.

Dritter österreichischer Eintrag
Mit dieser Auszeichnung befinden sich nun also drei österreichische Einträge in der Liste des immateriellen Weltkulturerbes. 2012 schafften es außerdem das Imster Schemenlaufen und die Falknerei in das Ranking.

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