Öffis

Wiener Linien: Ticket-Preise steigen weiter

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Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) erhöht ab Juli die Tarife.

Die Wiener Öffis werden teurer: Ab 1. Juli erhöhen die Wiener Linien eine Reihe von Tarifen. Betroffen sind unter anderem der Einzelfahrschein, die Monats- oder die Wochenkarte. Unverändert bleibt hingegen der Preis für die Jahreskarte, die weiterhin 365 Euro kostet. Eine gute Nachricht gibt es auch für die Nicht-Ticketbesitzer: Schwarzfahren wird ebenfalls nicht teurer.

Die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl, begründete die Anhebungen im APA-Gespräch mit der Veränderung wichtiger Indizes. So seien Kosten - etwa für Personal - gestiegen. Zudem hätten sich die Leistungen erhöht, wobei hier unter anderem Intervallverdichtungen ins Treffen geführt wurden. Auch in Service und Sicherheit müsse weiterhin investiert werden, betonte sie.

Die Anpassungsautomatik hätte demnach eine Erhöhung um 2,4 Prozent erlaubt. Diese sei aber nicht ausgenutzt worden, versicherte sie. Der durchschnittliche Anstieg betrage zwei Prozent. Konkret bedeutet dies: Der Einzelfahrschein kostet ab 1. Juli 2,20 statt bisher 2,10 Euro. Die Monatskarte steigt von 47 auf 48,20 Euro. Für den Wochenfahrschein sind in Zukunft 16,20 statt 15,80 Euro zu berappen.

Die Jahreskarte - ein rot-grünes Prestigeprojekt, deren Preis 2012 gesenkt wurde - kostet weiterhin 365 Euro. "Für Stammkunden ändert sich also nichts", versicherte Reinagl. Immer mehr würden sich für diese Variante entscheiden. Inzwischen gebe es 603.000 Jahreskartenbesitzer, so viel wie noch nie.

Senioren, Studenten oder Schüler müssen ebenfalls nicht mehr zahlen. So bleibt etwa das "Top-Jugendticket" unangetastet. Schwarzfahren kostet weiterhin 103 Euro. Die Tarife der Wiener Linien waren erst im Vorjahr teilweise erhöht worden, wobei der Kurzstreckenfahrschein damals überhaupt gleich ersatzlos gestrichen wurde.

Verkehrsverbund Ostregion erhöht Ticketpreise
Mit 1. Juli 2014 wird im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) eine Anhebung der Ticketpreise vorgenommen. Die Jahreskarten-Preise in den Außenzonen werden um durchschnittlich 2,8 Prozent erhöht, Einzelfahrscheine kosten künftig 2,20 statt 2,10 Euro, die Preise für Wochen- und Monatskarten werden um rund 4,0 Prozent angehoben, bestätigte das Unternehmen einen Bericht des "Kurier" (Freitagausgabe).

Begründet wurden die Preiserhöhungen mit hohe Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie das rollende Material, Angebotserweiterungen sowie Takt-Verdichtungen. „Einen Teil der Kosten müssen wir an die Fahrgäste weitergeben, die mit dem Fahrkartenerwerb auch einen Beitrag zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs leisten“, so VOR Geschäftsführer Wolfgang Schroll. Bus, Bim und Bahn bleiben auch weiterhin im Vergleich zum privaten Pkw nicht nur die sicherste und umweltfreundlichste, sondern auch die günstigste Wahl, betonte der VOR.

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