"Katzenbabygate"

Wiener Szene-Club lädt zu Anti-Krone-Clubbing

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Die Grelle Forelle solidarisiert sich mit Stefanie Sargnagel und lädt zum Clubbing.

Die Posse rund um einen Artikel der "Kronen Zeitung" über die Klagenfurter Stadtschreiberin Stefanie Sargnagel ist jetzt um eine weitere absurde Facette reicher. Ausgangspunkt war eine Reise dreier Autorinnen – darunter auch Sargnagel. Für den Trip bekamen die Künstlerinnen einen Reisekostenzuschuss von 750 Euro aus Mitteln der Literaturförderung zugesprochen. Die Autorinnen berichteten in Form eines satirischen Reisetagebuchs über "Sauforgien" und "Kiff-Sessions".              

Katzenbabies: Offener Hasse gegen Sargnagel
Das sorgte in der „Krone“-Redaktion für helle Aufregung. Die "Kronen Zeitung" empörte sich über den "Steuergeld-Kifferurlaub" sowie über die Schilderungen von Alkoholkonsum und dem Treten von Babykatzen und verkannte gleichzeitig, dass es sich hier um ironische Texte handelt. Online brach indes ein regelrechter Shitstorm über Sargnagel herein.

Manche Hass-Postings könnten sogar ein Fall für die Justiz werden. Der Verfassungsschutz ermittelt. Über Facebook verbreitetete sich der Artikel in Windeseile, Hunderte wütende Kommentare waren die Folge - auch solche, in denen es darum ging, Sargnagel an die Wand zu stellen, in ein Arbeitslager zu sperren oder zu vergewaltigen. Am Höhepunkt des Wirbels wurde Sargnagel auf Facebook offensichtlich gezielt gemeldet und kurzzeitig gesperrt, was aber mittlerweile wieder aufgehoben wurde.

Clubbing gegen "Kronen Zeitung"
Außerhalb der „Hass-Blase“ solidarisieren sich immer mehr mit der Bachmann Preis-Trägerin. Auch der Wiener Szene-Club „Grelle Forelle“ will jetzt ein Zeichen setzen und veranstaltet deshalb ein Anti-Krone-Clubbing mit dem Titel „Katzenbabygate“.

Wer sich für das Clubbing interessiert, hier geht es zur Facebook-Veranstaltung.

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