Fünk Polizeistreifen

Wilde Messerstecherei unter Flüchtlingen in Vorarlberg

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Der 18-jährige Afghane war nach den Messerstichen zunächst in Lebensgefahr.

Bei einer Auseinandersetzung unter iranischen und afghanischen Asylwerbern in einer Wohnung in Schlins (Bez. Feldkirch) erlitt Freitagabend ein 18-Jähriger schwerste Stichverletzungen, zwei weitere Beteiligte wurden leicht verletzt. Die Polizei musste mit fünf Streifen ausrücken, um die Lage zu beruhigen.

In der als Asylunterkunft angemieteten Privatwohnung hatten nach Polizeiangaben mehrere untereinander bekannte 16- bis 18-Jährige reichlich Alkohol konsumiert. Gegen 22.00 Uhr war es zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen und zu gegenseitigen Provokationen unter den jungen Männern und Jugendlichen gekommen, bis der Streit gewalttätig wurde.

Beim Eintreffen der Polizei lag ein 18 Jahre alter Afghane vor dem Haus am Boden und wies mehrere Stichverletzungen am Rücken auf. Die akute Lebensgefahr durch einen Lungenstich konnte durch eine Notoperation im LKH Feldkirch gebannt werden. Als mutmaßlicher Täter gilt nach den ersten Ermittlungen ein 16-jähriger Iraner, der auf den Afghanen sowie auf einen 17-jährigen Iraner mit zwei Küchenmessern losgegangen sei. Beide Iraner versuchten sich vehement gegen die Festnahme durch die Polizei zu wehren.

Auslöser vorerst unklar

Die Ermittlungen der zuständigen Polizeiinspektion Satteins dauerten nach Auskunft des Kommandanten am Samstag noch an. Vor allem müssten noch mehrere vermutliche Zeugen der Auseinandersetzung einvernommen werden. Was Auslöser des Streites war, war zunächst unklar.
 

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