Neuer Verdacht

Wilderer war auch Harley-Dieb

Teilen

Er soll Geld wie Heu gehabt haben, doch Teile seines Besitzes waren offenbar Diebesgut.

So sollen die meisten der bis zu 250 Langwaffen, die im Keller des Schlosses von Alois Huber in Großpriel gefunden wurden, aus Einbrüchen in Jagdhütten stammen. Sogar die Trophäen, die an den Wänden hingen und in den Räumen zuhauf herumlagen, dürfte er nicht als Jäger und Wilderer erbeutet, sondern bei nächtlichen Diebestouren gestohlen haben. Eindeutig geklaut waren die Kennzeichen, die er am Dienstag vergangener Woche auf seinem Toyota-Pick-up hatte – sie stammen von einem anderen Fahrzeug im Bezirk Lilienfeld, bestätigen die Ermittler.

Mit Zweirädern die ­Putzfrau beeindruckt

Aus gut informierter Quelle erfuhr ÖSTERREICH indes, dass auch Teile des Fuhrparks des Holztransporteurs nicht redlich erworben sein dürften: Vor allem die Motorradleidenschaft des Alois Huber steht jetzt im Visier der Ermittler.

Huber hatte mindestens vier Bikes: Eine BMW GS 1200, die er vor zwei Wochen verkaufte, sowie zwei Harley-Davidsons (mit denen er seine Putzfrau, der er den Hof machte, herumchauffierte) und eine KTM-Geländemaschine. Außer der BMW GS 1200 dürften die Maschinen von Huber gestohlen worden sein.

Die Staatsanwaltschaft beschränkt sich derweil auf die Formulierung „Die Erhebungen werden noch Monate dauern“.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.