Traiskirchen

Wirbel um Doppel-Gage für Stadtchef

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Der SPÖ-Politiker verdiente als Stadtchef 5.900 und als Mitarbeiter zusätzlich 4.000 Euro.

Er gilt als Vorzeige-­Stadtchef und rebellisch – dem SP-Kanzler Werner Faymann hatte er „Untätigkeit“ in der Flüchtlingsfrage vorgeworfen. Nun hat das Image von Traiskirchens Stadtchef Andreas Babler Glanz verloren. Grund: Er blieb nach seiner Wahl zum Bürgermeister im April 2014 weiter Mitarbeiter der Stabsstelle der Stadtverwaltung und war damit auch sein eigener Pressesprecher.

„Abzocke!“ Fakt ist: Babler löste das Dienstverhältnis nun aus eigenem Antrieb auf. Die FPÖ bekam dadurch Wind von der Causa und prangerte postwendend die „sozialistische Abzocke“ an.

Babler räumt ein, dass die Optik nicht besonders war. „Deswegen habe ich es ja auch aus eigenem Antrieb aufgelöst“, sagt er zu seinem zweiten Dienstverhältnis mit der Stadt (siehe Interview). An Rücktritt denke er aber nicht.

„Ein Einzelfall.“ Gemeindebundchef Helmut Mödlhammer (ÖVP) sagt zu ÖSTERREICH: „G’scheit war das nicht.“ Babler sei aber ein Einzelfall gewesen. Und: „Er verdient sicher nicht zu viel. Das ist ein Managementjob.“

(fuw)

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