Datenschützer entsetzt

Wirbel um Gesichts-Scanner in heimischen Apotheken

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Jeder Kunde wird gescannt und bekommt dann entsprechende Werbung angezeigt.

Pharma-Riese Bayer Austria hat für Entsetzen bei Datenschützern gesorgt. In zwei österreichischen Apotheken sind neuerdings Gesichtsscanner es Unternehmens im Einsatz. Mit Hilfe der Scanner wird das Alter und das Geschlecht jedes Kunden geschätzt und dann zielgruppengerechte Werbung ausgespielt. Das berichtet Futurezone, nachdem ORF-Journalist Patrick Gruska die Scanner entdeckt hatte.

 

Obwohl die Aufnahmen nur lokal bearbeitet werden und angeblich nicht gespeichert werden, sind Datenschützer entsetzt. "Bayer informiert zwar darüber, aber von einer Einwilligung kann nicht die Rede sein", erklärt eine Sprecherin der deutschen Bürgerrechtsorganisation Digitalcourage gegenüber dem Spiegel.

Laut Bayer habe sich noch kein Kunde über die Scanner beschwert. Demnach ist die Technologie geprüft und mit dem ePrivacy-Siegel zertifiziert.

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