Eine Frau im Rollstuhl wurde aus einer Wohnung in Plesching geholt.
Oberösterreichische Polizisten und Feuerwehrleute haben Montagabend in Plesching im Bezirk Urfahr-Umgebung und in Steyr Pensionisten vor Bränden, die in ihren Wohnungen ausgebrochen waren, gerettet. Das teilten sie in Presseaussendungen am Dienstag mit.
Rollstuhlfahrerin gerettet
In Plesching war eine 85-Jährige betroffen, in deren Badezimmer aus ungeklärter Ursache ein Brand ausbrach. Die Frau sitzt im Rollstuhl und konnte sich selbst nicht aus der Wohnung retten. Als die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Steyregg und Lachstatt eintrafen, war sie schon stark verraucht. Ein Atemschutztrupp brachte die Pensionistin in Sicherheit. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Linzer Uniklinik eingeliefert. Das Badezimmer wurde völlig zerstört.
Schlafender Pensionist gerettet
In Steyr entstand durch eine Pfanne mit Fett auf dem eingeschalteten Herd in der Wohnung eines 72-Jährigen in einem Mehrparteienhaus dichter Rauch. Der Pensionist bemerkte dies nicht, weil er vor dem Fernseher eingeschlafen war. Die von anderen Bewohnern alarmierte Polizei stellte fest, aus welcher Wohnung der Rauch kam. Deren Besitzer reagierte aber auf Klingeln und Klopfen der Beamten nicht. Wegen Gefahr in Verzug für ihn und die anderen Mieter schlugen die Polizisten die Füllung der Eingangstür mit einem Hammer ein. So gelangten sie an den innen steckenden Schlüssel und sperrten auf.
Sie fanden den Pensionisten im verrauchten Wohnzimmer und brachten ihn ins Freie. Dort wurde er dem Notarzt und dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben. Die Freiwillige Feuerwehr Steyr evakuierte zwei Wohnungen und beseitigte den Rauch aus dem Haus. Die Wohnung des 72-jährigen ist vorübergehend nicht bewohnbar. Die Schadenshöhe war am Dienstag noch unbekannt.
