Herzlos?

ALS-Opfer verklagt Helene Fischer

Teilen

Klage wegen Diskriminierung? Fischer-Fan empört: ›Sie hat uns ausgelacht‹. 

Das Konzert von Helene Fischer am 15. Juli in Mörbisch war für Heimo Eitel ein Fixtermin. „Ich bin ein Fan von ihr, mag ihre Musik. Ich wollte dorthin und ihr ein Geschenk geben“, so der an der Nervenkrankheit ALS leidende und daher auf Krücken gehende Burgenländer.

Fischer: »Bin schockiert über diese Vorwürfe«
Was folgte, hat ihn tief gekränkt. Und jetzt steht eine Klage wegen Diskriminierung im Raum. Vorwurf: Helene Fischer habe, als sie Eitel und andere behinderte Menschen vor dem Konzert gesehen habe, weggeschaut, die Gruppe ignoriert und dann angeblich ausgelacht.

Eitel, der seit vier Jahren unter der Nervenkrankheit leidet und ständig starke Schmerzen hat, erinnert sich: „Ich habe mich wie ein Mensch zweiter Klasse gefühlt.“ Inzwischen hat diese Kränkung weite Kreise gezogen, Fischers Management wurde eingeschaltet, der Superstar hat sich zu Wort gemeldet: „Die Vorwürfe schockieren mich. Ich respektiere und achte prinzipiell jeden Menschen von ganzem Herzen“, so die Sängerin in der Bild-Zeitung.

Eitel hat schon ein Schlichtungsverfahren eingeleitet, Fischer allerdings kam nicht zur Verhandlung. Noch ein Affront. „Sie war nicht da, sie hat sich nicht entschuldigt“, so Eitel. Jetzt soll die Tonart verschärft werden. Am Montag will der einst glühende Fan Klage einreichen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.