Betrug in Eisenstadt

Abzocke mit Sex-Artikel-Rechnung im Burgenland

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Abzocke im Burgenland: Betrüger schickten Rechnungen über Sexartikel an Hinterbliebene von Verstorbenen. Diese zahlten - aus Scham.

Eine Postkastenfirma mit Sitz in Eisenstadt hat versucht, Hinterbliebene pietätlos abzuzocken. Nachdem die Betrüger Todesanzeigen studierten, verschickten sie Rechnungen über angeblich vom Verstorbenen bestellte Sexartikel. "Die Angehörigen zahlen diese Rechnungen leider oftmals vor lauter Scham", so die für den Konsumentenschutz zuständige Landesrätin Verena Dunst (S) in einer Aussendung.

Aufgeflogen ist der Betrug, da ein Verstorbener, der Sexartikel bestellt haben soll, bereits lange Zeit bettlägerig war. "Er wäre keinesfalls in der Lage gewesen, auch nur irgendeine Bestellung zu tätigen", so Konsumentenschützer Andreas Gold. Nach Intervention der Konsumentenschutz-Abteilung sei das Unternehmen "von der Bildfläche verschwunden", so Gold.

Dunst rät Angehörigen, sich nicht aus falscher Scham abzocken zu lassen. Sie rechnet damit, dass die Postkartenfirma bereits von einem anderen Ort aus tätig sein könnte.

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