Burgenland

Drei Verletzte bei Überfall auf Supermarkt

Teilen

Kittsee: Angestellte mit Tränengas verletzt, zwei Täter flüchteten.

Kurz nach Ladenschluss haben am Donnerstagabend zwei bewaffnete Männer eine Billa-Filiale in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) überfallen. Die Unbekannten haben nach derzeitigem Ermittlungsstand beim Lieferanteneingang angeläutet und seien so in die Räumlichkeiten eingedrungen, erzählte ein Polizist Freitagmittag. Dem Filialleiter und zwei Kassierinnen wurde ein brennendes Mittel in die Augen gesprüht. Sie wurden leicht verletzt. Die Männer konnten mit der Tageslosung Richtung Grenze flüchten.

Räuber mit Wollmützen maskiert
Unter Schock hatte eine Kassierin um 20.06 Uhr, kurz nach dem Raubüberfall, bei der Polizei Alarm geschlagen. Zwei mit schwarzen Wollhauben maskierte Männer hätten die Billa-Filiale überfallen und ihr sowie zwei Kollegen ein brennendes Mittel in die Augen gesprüht, sagte ein Beamter.

"Die genaueren Umstände sind derzeit noch nicht bekannt. Wir sind mitten in den Ermittlungen", hieß es weiter. Der Filialleiter und die beiden Kassierinnen haben laut Polizei die Nacht im Krankenhaus Kittsee verbracht und sollen erst heute, am Heiligen Abend, einvernommen werden.

Beim Lieferanteneingang geläutet
Klar sei bisher nur, dass die Unbekannten unverschämt beim Lieferanteneingang angeläutet haben. "Der Filialleiter hat ihnen dann geöffnet. Kaum waren sie in der Filiale, haben sie ihm ein brennendes Mittel in die Augen gesprüht", erklärte der Ermittler. Der Angestellte gab an, einen Schmerz gespürt zu haben und dann zu Boden gegangen zu sein, sagte der Beamte.

Danach seien die Männer zu den beiden Kassierinnen gegangen, die gerade mit der Abrechnung beschäftigt waren. Auch den beiden Frauen sprühten sie das Tränengas-ähnliche Mittel in die Augen. Mit der Tageslosung im Gepäck haben sich die Räuber dann laut Zeugenaussagen in einem schwarzen Fahrzeug Richtung Grenze aus dem Staub gemacht, so der Polizist abschließend.

Wie viel Geld die beiden Männer erbeutet haben, stand zunächst nicht fest. "Wir müssen hier noch einiges überprüfen. Man kann aber davon ausgehen, dass es sich - einen Tag vor Weihnachten - wohl um eine größere Summe handelt als an anderen Tagen", meinte der Beamte. Die Ermittlungen werden seiner Einschätzung nach noch einige Tage andauern.


 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.