Erst 20 Jahre alt

Rekrut begeht Selbstmord mit Sturmgewehr

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Ein erst 20-jähriger Rekrut beging bei seinem Einsatz im Burgenland Selbstmord mit einem Sturmgewehr. Die Gründe sind noch unklar.

Im Südburgenland hat in der Nacht auf Donnerstag ein Bundesheersoldat aus Vorarlberg im Assistenzeinsatz mit seiner Dienstwaffe Selbstmord begangen. Zu dem Zwischenfall kam es nach Angaben des Militärkommandos Burgenland gegen 1.45 Uhr während einer Patrouillenfahrt im Raum Weichselbaum bei Jennersdorf.

Der Rekrut war gemeinsam mit seinen Kameraden in einem Heeresfahrzeug unterwegs. Während der Fahrt habe er um einen kurzen Zwischenstopp gebeten und das Fahrzeug verlassen. Wenig später hörten die beim Wagen zurückgebliebenen Soldaten einen Schuss. Als sie nachschauten, fanden sie ihren Kameraden. Für den 20-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Ermittlungen aufgenommen
Der Vorarlberger war Angehöriger des Jägerbataillons 23 aus Bludesch und wohnte in Feldkirch. Er war seit dem 6. Mai im Burgenland im Assistenzeinsatz.

Das Landespolizeikommando Burgenland hat Ermittlungen aufgenommen. Auch das Bundesheer hat eine Untersuchungskommission eingesetzt. Die Eltern des 20-Jährigen wurden bereits verständigt. Über die Beweggründe für die Tat war vorerst nichts bekannt.

Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres wird seit dem Beitritt der Nachbarländer zum Schengenabkommen am 21. Dezember des Vorjahres nicht mehr unmittelbar an der Staatsgrenze, sondern im Landesinneren durchgeführt. Dabei sind die Soldaten in Trupps zu Fuß oder mit Fahrzeugen unterwegs und patrouillieren in den Gemeinden.

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