Gols

Windrad fing Feuer - 2,5 Millionen Schaden

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Ursache für das Feuer soll ein technischer Defekt gewesen sein.

Nach dem Brand eines Windrades am Samstag in Gols (Bezirk Neusiedl am See) schätzt man beim burgenländischen Landesenergieversorger BEWAG den Schaden auf rund 2,5 Millionen Euro, teilte BEWAG-Sprecher Gerhard Altmann am Montag auf APA-Anfrage mit. Nach dem Eintreffen eines Krans soll demnächst mit dem Abbau der ausgebrannten Gondel begonnen werden.

Derartige Brände würden ganz selten passieren, so Altmann: "Wir hatten noch nie so einen Zwischenfall." Vor einigen Jahren habe es in einer zu Forschungszwecken genutzten Anlage in Zurndorf gebrannt. Dabei habe es sich um kein Windrad der BEWAG gehandelt.

"Das Rad ist ein Totalschaden", erklärte der Sprecher. Es soll nun so schnell wie möglich abgebaut werden: "Es sollte in den nächsten Tagen ein Kran kommen." Im Lauf der Woche könnten die Arbeiten dann beginnen.

Als Ursache für das Feuer in luftiger Höhe werde ein technischer Defekt angenommen. "Was genau, können wir wahrscheinlich erst sagen, wenn die Gondel herunten ist", meinte Altmann. Für die Windkraftanlagen habe die BEWAG ein Wartungspaket in Anspruch genommen. Darin sei auch eine Versicherung enthalten.

Er gehe davon aus, dass die abgebrannte Anlage ersetzt werde, so der BEWAG-Sprecher. Details müssten aber noch erörtert werden. Das vom Brand zerstörte Windrad in Gols habe nicht über ein integriertes Löschsystem verfügt. Man habe auch keines selbst einbauen können, weil man die Anlagen fertig und typisiert vom Hersteller bekomme.

Das vom Feuer vernichtete Windrad vom Typ DeWind D6 hatte laut BEWAG-Angaben eine Nennleistung von 1.250 Kilowatt. Der Rotordurchmesser dieses Typs misst 62 bis 64 Meter. Die Nabenhöhe beträgt 91,5 Meter.

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