Todes-Drama im Burgenland

Flüchtlings-Tragödie: Doskozil zeigt sich erschüttert

Teilen

An der burgenländischen Grenze wurden in einem Kleinbus zwei tote Flüchtlinge entdeckt.

Siegendorf. An der burgenländisch-ungarischen Grenze sind am Dienstag zwei Flüchtlinge tot in einem Kleinbus entdeckt worden. Die beiden Männer dürften die Schlepperfahrt über die Grenze nicht überlebt haben. 26 weitere Personen wurden aufgegriffen, die Zahlen wurden inzwischen geändert. Nach dem Schlepper wurde im Lauf des Nachmittags gefahndet.

Flüchtlings-Tragödie: Doskozil zeigt sich erschüttert

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sich über den Vorfall erschüttert und tief betroffen gezeigt. In einer Aussendung erklärte er: "Die Parallele zur Flüchtlingstragödie von Parndorf 2015 mit 71 Toten ist erschreckend und zeigt einmal mehr die ganze Brutalität und Unmenschlichkeit der organisierten Schlepperkriminalität auf." Der heutige Vorfall macht für ihn einmal mehr deutlich, dass die österreichische Asyl- und Migrationspolitik aus den Ereignissen des Jahres 2015 nicht die nötigen Konsequenzen gezogen habe. Er forderte eine gesamteuropäische Reform des Asylwesens, die Asylverfahren schon außerhalb Europas ermöglicht und damit die gefährliche Flucht verhindere.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.