30 Meter tief

A2: Rot-Kreuz-Auto stürzt von Brücke

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Der Fahrer blieb ersten Informationen zufolge nahezu unverletzt.

Ein Fahrzeug des Roten Kreuzes ist Freitagvormittag rund 30 Meter von einer Autobahnbrücke der A2 in Kärnten abgestürzt. Das Unglück ereignete sich bei Auen zwischen den Autobahnabfahrten Wolfsberg und Bad St. Leonhard. Der Fahrer wurde nicht schwer verletzt. Patienten waren keine an Bord, die Unfallursache war vorerst unklar.

"Wahrscheinlich unverletzt"
Das Fahrzeug war als sogenannter Sachtransporter unterwegs gewesen. "Möglicherweise hat er Röntgenbilder oder auch Blutkonserven geliefert", sagte Melanie Reiter, Sprecherin des Roten Kreuzes. Der Fahrer dürfte unglaubliches Glück gehabt haben und blieb "wahrscheinlich unverletzt." Der Mann wurde trotzdem zur Kontrolle mit dem Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

A2: Rot-Kreuz-Auto stürzt von Brücke
© APA


Medikamenten-Transport
Bei dem Unglückslenker handelt es sich um einen 21 Jahre alten Rettungssanitäter. Laut Rotem Kreuz war der junge Mann auf dem Weg nach Graz, um Medikamente für das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee zu holen. Entgegen ersten Informationen dürfte sich der Fahrer doch erhebliche Verletzungen an der Schulter zugezogen haben.

"Wie auf einer Schanze"
Der 21-Jährige dürfte abgelenkt worden und dadurch rechts von der Fahrbahn abgekommen sein, hieß es seitens der Autobahnpolizei Wolfsberg auf Anfrage. Der Transporter wurde über den Fahrbahnrand "wie auf einer Schanze" hinauskatapultiert. "Ein Baumwipfel hat seinen Absturz gemildert, dann ist er in einen Graben gestürzt", erklärte ein Polizeisprecher.

Sanitäter befreit sich selbst
Laut Rotem Kreuz gelang es dem Sanitäter noch, sich selbst aus dem völlig zerstörten Fahrzeug zu befreien und über die Landesleitstelle Kärnten Hilfe anzufordern. Der Rettungshubschrauber C11 befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade auf dem Heimflug von einem Einsatz in Wolfsberg und erreichte den Notfallort in nur zwei Minuten. Der Verletzte wurde wegen des schwierigen Geländes mit einem Seil geborgen und ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
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