Tierisch kurios

Dieser Hirsch ist eine Kuh

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Fast wie Kuh Yvonne. Er lebt mit Rindern auf Alm: Abends geht er mit in Stall.

Es ist die wohl ungewöhnlichste Tierliebe des Jahres. Nachdem ihre Mutter im Straßenverkehr getötet worden war, fand Hirschkuh Fiebi rasch eine ganz liebe Ersatzfamilie. Seit über einem Jahr lebt sie auf dem Bauernhof von Gislinde und Franz Leitner in Dornbach im Maltatal. Dort ist das Findelkind von einst, das mit dem Fläschchen großgezogen wurde, inzwischen der Liebling aller.

Selbst unter ihren Weggefährten, die alles andere als Artgenossen sind. Fiebi lebt gemeinsam mit den Kühen der Bauernfamilie. „Und manchmal, glaube ich, hält sie sich selbst für eine“, lacht Franz Leitner. Sogar als die Rinder wie jeden Sommer auf eine Alm in den Nockbergen getrieben wurden, war Fiebi mit dabei. Sie grast mit den Kühen auf der Weide und schläft mit ihnen im Stall. „Aber sie hat immer freien Auslauf, verschwindet manchmal für ein paar Stunden im Wald, kommt aber jeden Abend wieder nach Hause“, sagen die Leitners. Selbst als die Kühe vor drei Wochen wieder ins Tal kamen, war die junge Hirschkuh mit von der Partie.

Inzwischen ist Fiebi ein kleiner Medienstar, selbst das Fernsehen hat schon über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Hirsch und Kühen berichtet.

Nun prüft das Amt
Was jetzt ein paar ganz Gewissenhafte auf den Plan gerufen hat: Als Ergebnis einer Anfrage des Landes an die Bezirkshauptmannschaft über die Haltungsbedingungen für Fiebi tauchte am Freitag ein Amtsveterinär zur Kontrolle auf dem Bauernhof auf. Was Franz Leitner verärgert: „Fiebi ist glücklich hier, kann frei rumlaufen. Hat das Land wirklich nichts Besseres zu tun, als uns zu stören?“

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