Sprung ins Heu

Elfjähriger von Eisenstange durchbohrt

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Der schwer verletzte Junge wurde ins LKH Klagenfurt geflogen.

Ein friedlicher Nachmittag auf einem Bauernhof in Kärnten hat am Sonntag ein furchtbares Ende genommen: Ein elfjähriger Bub wurde von einer Eisenstange aufgespießt – vor den Augen seines Vaters. Der Unfall nahm gegen 16.30 Uhr seinen Lauf. Der Landwirt versorgte und fütterte seine Kühe, die im Winter im Stall des Hofes in Gallizien (Bezirk Völkermarkt) untergebracht sind. Begleitet wurde er von seinem Sohn: Der Schüler liebt den Stall, er kraxelte im Heu herum.

1,5-Meter-Sprung
Plötzlich ein lauter Schrei: Der Vater sieht, wie sein Sohn auf einem Heuballen sitzt. Er ist voller Blut und kann sich nicht bewegen. Was geschehen war: Der Bub war auf eine Leiter geklettert und hatte sich von einer Sprosse etwa 1,5 Meter auf einige Heuballen fallen lassen. Was er dabei übersah, war eine Eisenstange: Sie sicherte die Ballen gegen das Umkippen.

„Die einen Zentimeter dicke Stange ragte etwa 20 Zentimeter aus dem obersten Heuballen und bohrte sich in das Gesäß des aufhüpfenden Buben“, berichtet die Polizei. Der Vater reagierte sofort: Er verständigte die Rettung, die mit einem Hubschrauber zu dem abgelegenen Hof raste. Das schwer verletzte Kind wurde befreit und ins Eltern-Kind-Zentrum des LKH Klagenfurt gebracht. Dort wurde der Bub noch in der Nacht auf Montag notoperiert, nach letzter Information befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr.

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