Lebensgefährlicher Stunt

Flüchtling kam als Zug-Surfer

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Der blinde Passagier wollte mit der waghalsigen Aktion einer Kontrolle entgehen.

Ein ägyptischer Flüchtling (20) reiste Samstag mit einem Zug von Mailand nach Villach.

In Villach stieg der 20-Jährige schließlich in einen Railjet, um nach Salzburg zu fahren. Da er aber weder Geld noch ein Ticket besaß und einer Kontrolle entgehen wollte, wagte er eine lebensgefährliche Aktion. Er fuhr als blinder Passagier außerhalb der Garnitur mit, stellte sich auf einen schmalen Platz und hielt sich fest.

Lokführer leitete Notbremsung ein

Kurz nach dem Bahnhof Obervellach-Mallnitz (Bez. Spittal/Drau) wurde der Ägypter von einem ÖBB-Mitarbeiter entdeckt. Der Lokführer wurde informiert und leitete eine Notbremsung ein. Als der Zug zum Stillstand kam, flüchtete der 20-Jährige.

Wenig später wurde er von der Polizei am Bahnhof Obervellach-Mallnitz aufgegriffen. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass der Flüchtling keine Reisedokumente bei sich hatte. Er wurde festgenommen und der Fremdenpolizei übergeben.

ÖBB warnen dringlichst davor

„Wir haben durch Zugsurfer schwerste Unfälle erlebt und bitten dringlichst, davon Abstand zu nehmen“, sagte ÖBB-Sicherheitschef Roman Hahslinger.

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