Harley-Treffen in Kärnten

Hunderte verbotene Waffen sichergestellt

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30-Jähriger ging Polizei bei Kontrolle von Verkaufsstand ins Netz.

Das jährliche Stelldichein von Bikern aus ganz Europa am Faaker See hat ein Kärntner für zwielichtige Geschäfte nutzen wollen. Der 30-Jährige hatte bei seinem Verkaufsstand in Faak am See (Bezirk Villach) mehrere hundert verbotene Waffen gelagert, teilte die Landespolizeidirektion Kärnten am Sonntag nach Abschluss der "European Bike Week" mit.

Der Mann ging den Beamten demnach bereits am Freitagabend bei Kontrollen von Verkaufsständen ins Netz. Er hatte in Kartons unter anderem Schlagringe, Schlagruten, Schlagstöcke, versteckte Messer sowie als Kugelschreiber oder Handys getarnte Elektroschocker gelagert. Die Polizei kündigte an, den Mann bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige zu bringen.

Positive Bilanz

Die Polizei hatte zuvor eine positive Bilanz des Harley-Treffens gezogen. Zwar seien acht Motorräder gestohlen worden (darunter sieben Harley Davidsons), doch ging die Zahl der Einschleichdiebstähle in Zelte auf null zurück. Ausschreitungen gab es keine, nur ein Fall von Körperverletzung wurde angezeigt. Auch die große Parade am Samstag mit 20.000 Fahrzeugen sie diszipliniert abgelaufen. Die "European Bike Week", zu der alljährlich Anfang September mehr als 100.000 Besucher erwartet werden, ist für den Kärntner Tourismus zum Saisonausklang von großer Bedeutung. Einer Studie zufolge generiert das Treffen der meist gut situierten Biker über 20 Millionen Euro an Wertschöpfung.

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