Auf der Flucht

Kärntner Polizei jagt "Waldmensch"

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Deutscher Islamist versteckt sich seit Monaten in den Wäldern.

Ein 27 Jahre alter Deutscher, der unter dem dringenden Tatverdacht steht, in Kärnten und in der Steiermark in mehrere Almhütten eingebrochen zu haben, ist weiterhin auf der Flucht.

Nach dem Mann werde gesucht, bestätigt Sicherheitsdirektor Albert Slamanig. Er sei zum Islam übergetreten. "Der Mann ist Konvertit und lebt seine Religiosität besonders intensiv aus", sagte Slamanig.

Der Mann war am Dienstag gemeinsam mit seiner Frau im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) von der Polizei aufgestöbert worden. Das Pärchen soll seit Herbst 2011 zu Fuß quer durch Österreich unterwegs gewesen sein und mehrere Einbrüche in Almhäuser und Hütten begangen haben.

Der 27-Jährige flüchtete, seine Begleitern wurde gefasst. Sie hatte ein drei Monate altes Baby bei sich, das sie am 11. April in einem Wald bei Deutschlandsberg zur Welt gebracht haben soll. Mutter und Kind wurden in einem Frauenhaus untergebracht.

Laut "Kleine Zeitung" wurden die Deutschen in ihrer Heimat vom Verfassungsschutz mit fundamentalistischen Terrornetzwerken in Verbindung gebracht. Im kleinen Dorf Dobrovnik in der ostslowenischen Gemeinde Lendava hatten Bewohner gemeldet, dass ein Pärchen in "auffallend wallenden Gewändern" mit dem Koran in der Hand von Haus zu Haus ginge. Der Mann sei festgenommen und nach 30 Tagen Anhaltehaft abgeschoben worden. Seine Freundin wurde nach Österreich gebracht.

Nur fünf Tage später soll die Polizei die Frau wieder in Slowenien aufgegriffen haben. Dabei soll sie Beamte mit einer Hacke attackiert haben. Ihr wurde der Prozess gemacht, im Gerichtssaal soll sie mit "Allah ist groß"-Rufen aufgefallen sein.

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