Schwere Vorwürfe

Mutmaßlicher Kinderschänder als Schülerlotse

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Der Mann steht unter Verdacht, sich auf den Philippinen an Kindern vergangen zu haben. Im Rahmen eines Sozialprojekts bekam er seinen Job.

Aufregung um einen 61-jährigen Schülerlotsen, der in Klagenfurt im aktiven Dienst steht: Der deutsche Staatsbürger wurde laut einer peniblen Recherche des Magazins Der Spiegel von elf philippinischen Müttern angezeigt, weil er sich an deren Töchtern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren vergangen haben soll. Der mutmaßlich Kinderschänder lebte jahrelang in Asien, verließ den Kontinent nach den Anzeigen aber blitzartig in Richtung Europa.

Bussi-SMS
Die deutsche Justiz stellte die Verfolgung des Mannes aus fadenscheinigen Gründen ein, Reinhard H. kehrte daraufhin in seine Geburtsstadt Klagenfurt zurück und ist dort nun im Rahmen eines Sozialprojektes ausgerechnet als Schülerlotse eingesetzt. Bei den Vorwürfen handle es sich um eine Intrige der philippinischen Eltern nach einem Streit um Geld - so die Stellungnahme des 61-Jährigen. Er habe sich nichts zu Schulden kommen lassen. Tatsächlich wurde der Mann jedoch vor Kurzem als Aufseher eines Kärntner Campingplatzes entlassen, weil er minderjährigen Mädchen "Bussi, und schlaf gut“-SMS geschickt und Treffen vorgeschlagen hatte.

Foto: (c) Eggenberger

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