Angehörige halfen in Hermagor mit

Pflegekräfte streiken nun in den Heimen

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Bis morgen soll es in Kärnten in mehr als 20 Einrichtungen zu Protestaktionen kommen.

Kärnten. Das zähe Ringen um einen neuen Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft geht weiter. Am Mittwoch kam es auch in Kärnten zu den ersten Warnstreiks, um der Forderung einer 35-Stunden-Woche den nötigen Nachdruck zu verleihen.

Protestaktionen in mehr als 20 Einrichtungen

Streik. Bis einschließlich morgen sind in Kärnten in mehr als 20 Einrichtungen Protestaktionen geplant. Gestreikt hat am Mittwoch unter anderem auch das AVS-Pflegeheim in Hermagor. Wie Gewerkschaftsvertreterin Silvia Igumnov betonte, sei ein Notdienst installiert worden und immer eine diplomierte Kraft und eine Pflegeassistenz vor Ort im Dienst gewesen. Auch die Angehörigen haben die Fachkräfte bei der Versorgung der Patienten unterstützt: etwa bei der Essensausgabe. Wie berichtet, hat das Land bereits Zustimmung signalisiert. Allerdings werde es viel kosten, das Ganze müsse langsam und schrittweise passieren. Igumnov habe dafür kein Verständnis, denn die Herangehensweise sei nicht richtig. Bereits über 70 Prozent der Arbeiter seien im Sozialbereich in Teilzeit. Das würde heißen, dass bereits eine Arbeitszeitverkürzung stattgefunden habe, allerdings ohne Lohnausgleich.

Das Team Kärnten zeigt Verständnis: „In Sozialberufen kann es so nicht weitergehen“, so Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer.

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