SOKO Pilzdiebe

Pilzdieben geht es an den Kragen

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Jetzt, in der Haupturlaubszeit, werden auch verstärkt Pilzdiebe in Kärnten erwartet. Das Sonderreferat der Bergwacht ist gerüstet. Klauen kommt teuer.

Die Bergwacht rüstet sich zum Kampf gegen die Pilzdiebe: Jetzt, in der Hauptsaison der Urlaubszeit, werden auch vermehrt Schwammerldiebe in Kärnten erwartet. Und denen soll es an den Kragen gehen: Kommen Hinweise auf Waldplünderungen, können gleich bis zu 29 Mann vor Ort zusammengezogen werden.

Heftige Strafen. Werden Profidiebe erwischt, drohen Strafen zwischen 3.600 und 7.000 Euro. Der Villacher Josef Gangl ist der Chef der neu gegründeten „SOKO Pilzdiebe“. „Es könnte in Zukunft für die Pilzräuber eine unangenehme Überraschung geben . Denn wir dürfen ab heuer auch Straßensperren aufstellen und Autos von vorne bis hinten durchsuchen“ so Gangl.

Nur Profis bestrafen. Strafen wollen die Bergwächter aber nur die Profiräuber. „Ich denke, wir werden in vielen Fällen mit Abmahnungen und Aufklärungen durchkommen. Wir werden nicht jedes Sackerl gleich auf die Waage legen und nachwiegen, ob da mehr als die erlaubten zwei Kilo drinnen sind oder nicht. Wenn aber der Kofferraum überquillt, dann müssen wir schon handeln“, legt Gangl die Marschrichtung fest.

Sein Einsatzgebiet wird ganz Kärnten sein. Bergwächter vor Ort, Polizei oder einfach Spaziergänger, die Beobachtungen machen und diese an die nächste Stelle der Bergwacht oder Polizeiinspektion weitermelden, „sind unsere wichtigsten Helfer“, so Gangl. Auch Kollegen aus Italien hätten ihre Hilfe zugesagt. Sind Autos mit schon bekannten Kennzeichen unterwegs, erfolgt ein Hinweis an das Sonderreferat. Auch der Griff in die Trickkiste wird Pilzdieben nichts bringen. Gangl: „Uns sind alle gängigen Schmähs der Herrschaften bekannt.“

Wer erwischt wird, wird bei der BH angezeigt. Sofort Geld kassieren darf die Bergwacht nicht.(wru)

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