Die Kärntnerin wurden wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 423.000 Euro verurteilt.
Wegen Steuerhinterziehung ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt einen 44 Jahre alte Kärntnerin zu einer Geldstrafe von 423.000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von einem Jahr Haft verurteilt worden. Die Frau soll laut Anklage als Betreiberin von Rotlichtlokalen zwischen 2001 und 2006 rund 1,4 Mio. Euro hinterzogen haben. Die Angeklagte nahm das Urteil an.
9 Rotlichtunternehmen
Die Frau leitete laut ORF Kärnten neun
bekannte Rotlichtunternehmen und war sowohl als Geschäftsführerin als auch
als Einzelunternehmerin tätig. In fünf Jahren schleuste sie 1,4 Mio. Euro am
Finanzamt vorbei. Die Unternehmerin zahlte weder Steuern noch leistete sie
Vorauszahlungen. Ursprünglich war das Finanzamt sogar von einer fehlenden
Summe von 4,5 Millionen Euro ausgegangen.
Haft?
Offen blieb am Mittwoch die Frage, wie die Frau die Strafe
und die Zahlung an das Finanzamt bewältigen wird. Die Angeklagte gab an,
wegen eines Konkurses hoch verschuldet zu sein. Als Alternative für die
Strafzahlung bleibt nun möglicherweise nur der Weg ins Gefängnis.