Forstarbeiten

Tod in den Wäldern von Jörg Haider

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Ein slowenischer Arbeiter wurde im Bärental von einem Baum getötet.

Im Forstbetrieb der Familie Haider im Bärental ist am Mittwoch ein 31-jähriger Forstarbeiter aus Slowenien beim Holzfällen ums Leben gekommen. Der Arbeiter wurde von einem zu Boden stürzenden Baum erschlagen. „Die Familie ist über das Unglück bestürzt, es bleibt ihr in Zeiten wie diesen wohl gar nichts erspart“, so ein erhebender Beamter der Polizeiinspektion Feistritz im Rosental.

Von Baum erschlagen
Weil im Bärental jedes Jahr eine Menge Wald zum „Ausputzen ist“, so der Beamte, wurde damit ein Schlägereiunternehmen beauftragt. Der Slowene war mit zwei Kollegen im Forstbetrieb des verstorbenen Jörg Haider unterwegs und damit beschäftigt, die zu fällenden Bäume auszusuchen und zu markieren. „Als eine Lärche von seinem Kollegen angeschnitten und zu Fall gebracht wurde, ging er mit einem weiteren Mitarbeiter, wie immer in so einem Fall, unter einem anderen Baum in Deckung“, so der Beamte.

Die Lärche ging allerdings nicht wie geplant zu Boden, sondern traf die Gabelung eines Ahornbaumes und riss dabei einen dicken Ast ab. Just in dem Augenblick, als der schwere Ast zu Boden krachte, trat der Forstarbeiter aus seiner Deckung und wurde vom Lärchenstamm am Kopf getroffen.

Notarzt
„Die Arbeiter haben sofort über Handy Alarm geschlagen und es dauerte nur Minuten, da war auch schon ein Rettungshubschrauber in der Luft, aber leider war dem Mann nicht mehr zu helfen“, bedauert der Beamte. Die Besatzung des Rettungshubschraubers konnte nur noch dessen Tod feststellen. Die Polizeiinspektion wurde nun von der Staatsanwaltschaft beauftragt, die näheren Umstände des Unfalles zu ermitteln und festzustellen, ob die arbeitsrechtlichen Auflagen und Sicherheitsmaßnahmen auch alle eingehalten wurden. Es wird auch erhoben, ob die drei Slowenen Arbeitsgenehmigungen für Österreich hatten.

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