In Südkärnten

Trickdiebinnen haben es auf Pensionisten abgesehen

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Betteln um Lebensmittel und lassen im Haus Geldbörsen mitgehen.

In Südkärnten sind Trickdiebinnen unterwegs, die vor der Haustüre von Pensionisten Hunger und Durst vortäuschen und dann im Haus die hilfsbereiten Personen bestehlen. Am Samstag wurde einem 68-jährigen Bauern aus Gallizien (Bezirk Völkermarkt) eine Geldbörse entwendet, bereits am Freitag bettelten zwei Frauen in Ferlach eine 75-jährigen Frau an und stahlen ihr die Brieftasche aus der Küchenlade.

Kurz nach Mittag wurde der alleinstehende Bauer in Gallizien am frühen Nachmittag von zwei Frauen aufgesucht, die er schon von zwei vorausgehenden Besuchen in den letzten Wochen kannte: Jedes Mal baten um Essen, jedes Mal hat er ihnen Produkte wie Eier und Kartoffel geschenkt, schilderte Truppeninspektor Walter Hobel gegenüber der APA. Während der Mann am Samstag wieder in den Keller ging, um Lebensmittel zu holen, steckten die beiden Frauen diesmal die am Tisch liegende Geldbörse ein. Daraufhin flüchteten sie mit einem Fahrzeug, das der Mann nur noch als dunklen Kastenwagen beschreiben konnte.

Personenbeschreibung

Mit einer ähnlichen "Masche" wurde bereits am Freitag bei einer 75-Jährigen in Ferlach gearbeitet. Die Pensionistin holte gegen Mittag zuerst aus ihrem Wohnhaus Geld und gab es zwei Bettlerinnen. Als die Frauen dann über Hunger und Durst klagten, wurden sie in der Küche mit Speis und Trank versorgt. Während die alte Dame dann auch noch eine Decke für eine der beiden Frauen holen ging, wurde ihr die Brieftasche aus der Küchenlade gestohlen. Ein ehrlicher Finder hat die geleerte Geldbörse noch am Nachmittag gefunden und auf der Polizeiinspektion abgegeben.

Ob es sich in beiden Fällen um die identen Frauen handelt, könne noch nicht gesagt werden. Für den Ferlacher Fall liegt eine Personenbeschreibung vor: Demnach hat es sich um zwei Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren gehandelt, die zwischen 160 und 170 Zentimeter groß sind und gebrochenen Deutsch sprachen.

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