Faustschlag und Tritte

Vater von Spieler schlug Schiri auf Platz k. o.

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Unfassbar: Ein aufgebrachter Spielervater verprügelte den Schiedsrichter einer Partie.

Im regionalen Fußball kennt praktisch jeder Kicker Gottfried Neuwirth. Der ist seit 26 Jahren Schiedsrichter, hat rund 3.000 Partien geleitet. Doch das, was ihm am vergangenen Wochenende widerfahren ist, hat es bislang nicht gegeben. Neuwirth wurde vom Vater zweier Spieler regelrecht k. o. geschlagen.

Es passierte bei der völlig bedeutungslosen Partie zwischen dem FC Mölltal und TSU Nikolsdorf in der 1. Klasse A – der vorletzten Liga. Zwischen dem Tabellendritten und dem Letzten stand es kurz vor Schluss null zu null.

Wegen eines Fouls und späteren Meckerns schickte Neuwirth einen Spieler mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Der Kicker aus Nikolsdorf hatte den Schiri beschimpft, weil dieser ein Foul an einem Mitspieler – seinem Bruder – nicht geahndet hatte.

Der Vater der Brüder saß auf der Tribüne und rastete plötzlich aus. Er rannte aufs Spielfeld und schlug den Schiedsrichter mit einem vollen Faustschlag zu Boden. Anschließend trat er auf Gottfried Neuwirth ein. Erst der Mölltaler Trainer brachte die beiden auseinander. Sogar die Polizei musste anrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Schiri Neuwirth erlitt Prellungen, Nikolsdorf hat Konsequenzen angekündigt.

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