Glanzstoff

Ärger über 50 geplante Kündigungen

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Nach dem Neustart droht eine Kündigungswelle: 50 Jobs sollen gestrichen werden.

Die Ruhe und Begeisterung nach dem Neustart der Produktion Mitte April währte nicht lange. Die Glanzstoff-Geschäftsführung ließ jetzt eine Bombe platzen: 50 Jobs könnten gestrichen werden. Das AMS wurde bereits von der Glanzstoff-Geschäftsleitung über den Job-Abbau informiert. Wie aus der Firmenleitung verlautbart wurde, seien „Anpassungen im Personalbereich unvermeidlich“.

Als Grund wurde die gedrosselte Produktion angegeben, weil man die strengen Abluft-Limits des Magistrats einhalten muss. Außerdem fließt aus der Produktions-Ausfallsversicherung kein Geld mehr. Insgesamt beschäftigt das Werk derzeit 350 Mitarbeiter. Ob weitere blaue Briefe verschickt werden, ist noch nicht sicher, aber denkbar. Für die ersten Kündigungen läuft noch eine 30-tägige Schonfrist.

Verärgert
Bürgermeister Matthias Stadler ist entsetzt und verärgert über die Vorgangsweise: „Ich bin entsetzt, dass vom Management eine Kündigungswelle eingeleitet wird, obwohl die Stadt für die Produktionsaufnahme die Grenzen des Möglichen ausgeschöpft hat.“

Stadler weist darauf hin, dass man der Firmenleitung sehr entgegengekommen ist, um die Arbeitsplätze zu erhalten und die Marktposition nicht zu gefährden. Stadler: „Ich werde mir genau ansehen, wie das Unternehmen in nächster Zeit agiert.“

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