Verfolgungsjagd

Autodieb rammt Streifenwagen

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Mit Hilfe eines Hubschrauber und eines Diensthundes wurde der Dieb gefasst.

Spektakulär ist am Donnerstag in den frühen Morgenstunden die Fahndung nach einem Autodieb im Bezirk Gänserndorf verlaufen. Der Mann, der zunächst mit einem gestohlenen Pkw einen Streifenwagen der Polizei gerammt hatte, wurde unter Einsatz eines Hubschraubers des Innenministeriums und eines Diensthundes festgenommen. Bei dem Beschuldigten handelt es sich laut Sicherheitsdirektion um eine 18-jährigen Slowaken.

Autodieb
Die Polizei war zunächst am Mittwochabend von zwei versuchten Pkw-Diebstählen in Neusiedl a.d. Zaya in Kenntnis gesetzt worden. Dabei wurde ein schwarzer Wagen mit slowakischen Kennzeichen beobachtet. Am Donnerstag kurz vor 1.30 Uhr erfolgte eine Anzeige wegen eines Autodiebstahls in Hauskirchen.

Straßensperre
Polizeibeamte errichteten in der Folge mit ihrem Streifenwagen bei der Marchbrücke in Hohenau eine Straßensperre. Der Lenker des gestohlenen Fahrzeuges, der tatsächlich Richtung Staatsgrenze fuhr, bremste jedoch nicht ab, sondern beschleunigte sogar noch und rammte das Dienstauto. Beide Kfz landeten im Straßengraben. Der mutmaßliche Autodieb flüchtete via Beifahrertür. Er wurde erst nach etwa einstündiger Fahndung mit Unterstützung eines Hubschraubers und eines Diensthundes gestellt.

Der 18-Jährige, der in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert wurde, zeigte sich zum vollendeten Pkw-Diebstahl und zu den zwei vorangegangenen Versuchen geständig. Als Haupttäter nannte er einen Landsmann (43), der vermutlich den gesichteten schwarzen Pkw mit slowakischen Kennzeichen gelenkt hatte. Dem Mann, der sich in seiner Heimat aufhalten dürfte, soll am 18. Juni mit vermutlich weiteren Mittätern in eine Lagerhalle und Büroräumlichkeiten einer Firma in Marchegg eingebrochen und Werkzeug sowie ein Klein-Lkw entwendet haben. Der angerichtete Gesamtsachschaden betrug damals 100.000 Euro.

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