Baden

Bankräuber nimmt drei Geiseln

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Ein wie ein Bauarbeiter gekleideter Täter passte in der Früh den Filialleiter ab.

Der Bankräuber war noch vor dem ersten Kunden da: Mittwoch um 8 Uhr stand ein ganz mit einem blauen Overall gekleideter Mann mit einer gelben Warnweste und einem blauen Helm beim Seiteneingang der Sparkassen-Filiale in Möllersdorf südlich von Wien.

Schwarze Biker-Maske verhüllte Täter-Gesicht

Als der Filialleiter zum Dienstbeginn erschien, dachte er sich zunächst nichts dabei, als er sich dem „Bauarbeiter“ näherte. Als der Banker realisierte, dass der Hackler auch das Gesicht mit einer schwarzen Biker-Maske vermummt hatte, war es schon zu spät.

Sein Gegenüber hielt ihm eine Waffe in die Rippen und drängte den Bank-Angestellten dazu, schnell die Tür zu öffnen. Einmal in der Filiale, wartete der Räuber, der mit einem ausländischen Akzent nur kurze Befehle zischte, dass die Kolleginnen des Bankers auftauchten – bis er schließlich alle drei in seiner Gewalt hatte.

Die drei Geiseln mussten sich auf den Boden legen und die Hände am Rücken verschränken. Dann zwang er sie, den Tresor zu öffnen. Da er die Filiale offenbar gut und lange ausspioniert hatte und so früh hier keine Kunden antanzten, hatte der Täter alle Zeit der Welt.

Erst nach zwanzig Minuten – Bargeld um mehr als 100.000 Euro ist mittlerweile eingesackt – eilt der Bankräuber schnellen Schrittes auf und davon.
Zeugen wollen ein verdächtiges Fahrzeug – einen alten, blauen VW-Golf mit rumänischem oder polnischem Kennzeichen – im Ort gesehen haben, der nach dem Überfall nicht mehr hier geparkt war. Die Raubgruppe ermittelt.

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