Heurigenmord

Bulgare scheitert mit Einspruch

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Der Prozess gegen den Tatverdächtigen findet Ende November statt.

Nach dem Doppelmord an einem Heurigenwirtsehepaar in Pachfurth am Pfingstmontag wird schon bald der Prozess stattfinden. Das Oberlandesgericht Wien habe "dem Einspruch des Verdächtigen keine Folge geleistet", bestätigte der Korneuburger Staatsanwalt Friedrich Köhl. Der Akt werde momentan von der zuständigen Richterin behandelt und die Hauptverhandlung ausgeschrieben, so Köhl.

Der Prozess ist für drei Tage anberaumt und werde am 26., 27. und 30. November am Landesgericht Korneuburg stattfinden, berichtete Gerichtssprecherin Christa Zemanek.

Geladen wurden bisher ein gerichtsmedizinischer und ein DNA-Sachverständiger sowie ein Dolmetscher. Außerdem sollen Zeugen aus Österreich und Bulgarien aussagen. Weitere Ladungen würden aller Voraussicht nach noch erfolgen, so Zemanek. Der freigewählte Verteidiger des Bulgaren hat sein Mandat kürzlich zurückgelegt. Der Angeklagte werde beim Prozess nun von einem Verfahrenshelfer verteidigt, hieß es.

Internationale Fahndung
Am späten Abend des Pfingstmontags war das Ehepaar Christoph (50) und Monika T. (49) nach der Sperrstunde in seinem Heurigenlokal erschossen worden. Tochter Tamara (21), die Hilfeschreie gehört und Nachschau gehalten hatte, wurde von einem Projektil aus einer Pistole in den Rücken getroffen und schwer verletzt.

Nach dem als Tatverdächtigen ausgeforschten 48-jährigen Bulgaren war international gefahndet worden. Er wurde wenige Tage nach dem Verbrechen in seiner Heimat gefasst. Ende Juli wurde er für sechs Monate nach Österreich ausgeliefert.

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