Ehefrau getötet

Ehedrama - Ermittlungen abgeschlossen

Teilen

44-Jähriger hatte seine Frau beim Scheidungstermin erstochen.

Im Fall des tödlichen Ehedramas von Dienstagnachmittag in einer Notariatskanzlei am Rathausplatz in St. Pölten wird es keine Obduktion geben. "Die Ermittlungen sind abgeschlossen", teilte Chefinspektor Leopold Etz vom NÖ Landeskriminalamt mit. Drei Personen seien einvernommen worden, darunter eine Augenzeugin des Selbstmordes des 44-jährigen Landwirtes, der zuvor seine Frau umgebracht hatte.

Das in Scheidung lebende Paar aus dem Bezirk St. Pölten hatte einen Termin im Notariat wegen der Vermögensaufteilung gehabt. Der Notar habe die Situation als ruhig eingeschätzt, so Etz. Als er kurz die Kanzlei verließ, kam es zur Tragödie. Der 44-Jährige erstach seine vier Jahre jüngere Frau und tötete sich anschließend selbst.

Eine Sekretärin, die - wie zwei weitere Personen - einen Schrei gehört hatte und daraufhin in das Zimmer gerannt war, sah noch, wie der Mann sich die Kehle durchschnitt. Die 40-Jährige lag bereits auf dem Boden. Die Tatwaffe, ein Klappmesser, hatte der Landwirt nach Angaben der Polizei selbst mitgebracht. Der Mann und die Frau wiesen "massive Halsschnitte" auf, so Etz. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte waren beide bereits verblutet.

Das Ehepaar hatte seit vier Monaten getrennt gelebt. Es hätte "Spannungen gegeben", sagte Etz. Der Mann hätte die 40-Jährige noch immer geliebt. Die Landwirte hinterlassen zwei Buben im Alter von elf und 17 Jahren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.