Vorwürfe

Elfjähriger soll Kind in NÖ Heim misshandelt haben

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Ein Elfjähriger soll Medienberichten zu Folge einen Fünfjährigen in einem Heim im südlichen Niederösterreich sexuell misshandelt haben.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Das mutmaßliche Opfer befindet sich im Krankenhaus in St. Pölten, die Behörden übernahmen die Obsorge für den kleinen Buben, so der damit betraute Bezirkshauptmann Josef Kronister am Freitag.

Misshandlung noch nicht erwiesen
Ob der Fünfjährige tatsächlich misshandelt wurde, sei noch nicht gesichert. Für Kronister aber sei klar: "Es gibt bei Kindern keinen Spielraum. Der Bub wird keinesfalls in die Wohngemeinschaft zurückkehren". Deshalb habe die Bezirkshauptmannschaft die Obsorge für den Buben übernommen. Nach der Entlassung des Kindes aus dem Spital werde entschieden, wo der Bub untergebracht wird. Er solle die bestmögliche Betreuung erhalten, so Kronister. Er forderte eine restlose Klärung der Vorfälle.

Heimleitung weist Vorwürfe zurück
Die Vorwürfe erhoben hatten die Eltern des Fünfjährigen. Der zuständige Heimleiter wies diese in Medienberichten zurück. Zu bei dem Kind offenbar aufgetreten Würgemalen am Hals wurde betont, dass sich diese der Bub selbst zugezogen habe. Der Fünfjährige habe sich bei einem Sturz während einer Rodelpartie mit dem eigenen Schal gewürgt und habe überdies eine schwere Neurodermitis am Hals. Fremdeinwirkung habe es keine gegeben, so der Heimleiter.

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