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Heimisches Obst & Gemüse fast ohne Pestizide

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Eine Kontrolle des Verein für Konsumentenschutz (VKI) ergab: Österreichs Obst und Gemüse ist nahezu frei von Pestiziden.

Die Österreicher können mehr denn je mit gutem Gewissen in heimisches Obst und Gemüse beißen. Denn eine Kontrolle des Vereins für Konsumentenschutz (VKI) im Frühjahr diesen Jahres ergab ein erfreulichen Ergebnis. "Bei einem Großteil der gezogenen Proben konnten überhaupt keine Spuren von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden, bei den restlichen 40 Prozent war die Pestizid-Belastung weit unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten", freute sich Franz Floss vom VKI bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien.

AMA: Biozeichen und Gütesiegel
Die 60 überprüften Produkte waren allesamt mit dem AMA-Gütesiegel bzw. dem AMA-Biozeichen (Agrarmarkt Austria) ausgezeichnet. Nur diese stehen für hundertprozentige Qualität, sagte Floss. "In Österreich gibt es einen Dschungel an Gütezeichen - in Anführungszeichen wohlgemerkt - die die Konsumenten etwas in die Irre führen können." Im Gegensatz zu dem Qualitätssiegel der AMA würden hier die meisten Produkte aus dem Ausland kommen, "nur 50 Prozent der Wertschöpfung wird in Österreich durchgeführt", meist handle es sich um die letztendliche Verarbeitung. "Marillenmarmelade aus Österreich" werde manchmal oft gänzlich mit Marillen aus dem Ausland hergestellt. Floss appelliert daher an die Konsumenten, sich an das AMA-Gütesiegel als "Wegweiser" zu halten.

Österreicher haben Botschaft verstanden
Erfreuliches hatte auch Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der Agrarmarkt Austria (AMA) Marketing zu berichten: "Die Österreicher haben die Botschaft, sich gesund zu ernähren ernst genommen." In den vergangenen zehn Jahren ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse von 20 auf 106 Kilogramm gestiegen, bei Obst wuchs der Anteil von zehn auf 94 Kilogramm. Das beliebteste Gemüse ist mit Abstand der Paradeiser, es folgen Paprika und Gurken. Die gesunde Süße holen sich die Österreicher am liebsten bei der Banane, gefolgt vom Apfel und mit größerem Abstand auch den Weintrauben.

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