Niederösterreich

Heurigenmord: Noch keine Auslieferung

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Jener Bulgare, der verdächtigt wird am Pfingstmontag einen Heurigenwirtsehepaar erschossen zu haben, ist immer noch in seiner Heimat inhaftiert. Wann er nach Österreich ausgeliefert werden soll, ist noch unklar.

Nach dem Doppelmord an einem Heurigenwirtsehepaar am Pfingstmontag in Pachfurth (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist der tatverdächtige Bulgare nach wie vor in seiner Heimat inhaftiert. Es sei noch keine Information hinsichtlich einer Auslieferung des 48-jährigen Mannes eingelangt, sagte Karl Schober, Leiter der zuständigen Staatsanwaltschaft Korneuburg. Die Entscheidung treffe das Appellationsgericht in Sofia.

Nach dem 48-Jährigen war international gefahndet worden. Er wurde wenige Tage nach der Bluttat vom späten Abend des 1. Juni, bei der auch die aufgrund der Schreie ihrer Eltern zu Hilfe eilende 21-jährige Tochter durch einen Schuss verletzt worden war, in seiner Heimat gefasst und in der Folge u.a. im Beisein niederösterreichischer Kriminalisten befragt. Der Mann, den DNA-Spuren am Tatort belasten, wies jede Schuld von sich. Nach seiner Festnahme bemühte sich die Staatsanwaltschaft Korneuburg, eine Auslieferung zu erwirken.

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Am Pfingstmontag wurde das Ehepaar Christoph und Monika T. nach der Speerstunde in seinem Heurigenlokal ermordet. Am 12.6. fand die Beerdigung der beiden in Pachfurth (NÖ) statt.

Am Tatort wurden Kerzen und Blumen niedergelegt.

Beinahe der ganze Ort war zur Beerdigung erschienen.