Mega Crash

Kindersitz rettete Baby

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Familienvater raste auf der Südautobahn mit einem Baby am Rücksitz gegen einen Lastwagen. Beide überlebten den Crash schwer verletzt.

Tausende Schutzengel hielten am Freitag gegen 17.30 Uhr ihre schützenden Hände über die elf Monate alte Caroline. Das Baby überlebte, gut angeschnallt im Kindersitz, einen Mega-Crash ihres Vaters auf der „Süd“ bei Schwarzau/Steinfeld.

Vermutlich zu schnell. Carolines Vater Lukas L. (22) war mit seinem dunkelblauen Audi auf der A 2 in zweiter Spur Richtung Wien unterwegs. Caroline saß im Kindersitz. Plötzlich tauchte vor Lukas L. ein Lastwagen auf. Der Familienvater konnte nicht mehr ausweichen, raste gegen das linke Heck des Lkw und krachte dann gegen die Leitschiene. Warum, darüber rätselt Polizei und Feuerwehr – überhöhte Geschwindigkeit oder eine Fehlreaktion werden vermutet.

Mehrfacher Überschlag. Durch den heftigen Aufprall stieg der Audi wie ein Geschoss auf und überschlug sich mehrmals. Am Dach liegend schlitterte das Fahrzeug noch hundert Meter auf der Autobahn dahin, bis es nochmals gegen den Lkw prallte. Danach wurde es still auf der Autobahn. Der Familienvater kroch schwer verletzt aus dem Wrack und versuchte sofort, seine Tochter aus dem völlig zerstörten Pkw zu bergen. Und Caroline hatte alles Glück dieser Welt.

Das kleine Mädchen saß zwar gut angeschnallt und geschützt im Kindersitz im Fond des Audi, trotzdem wurde das elf Monate alte Baby schwer verletzt. Vater und Tochter wurden ins Landeskrankenhaus Neunkirchen gebracht.

Sieben Kilometer Stau. Der furchtbare Crash verursachte auf der Südautobahn einen sieben Kilometer langen Stau, der sich erst nach eineinhalb Stunden wieder auflöste. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock, konnte aber nach einem Reifenwechsel an seinem Fahrzeug bis zu einer nahen Werkstatt weiterfahren. (ste)

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