7.000 Euro

Kopfgeld auf Feuerteufel von Hirschwang

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Acht Mal hat ein feiger Zündler in Hirschwang schon zugeschlagen. Zuletzt stand die Papierfabrik in Flammen. Jetzt wurde ein Kopfgeld ausgesetzt.

Spätestens seit Dienstagnacht um 2.30 Uhr früh herrscht in Hirschwang an der Rax der Ausnahmezustand: Schon davor hatte ein Feuerteufel für Unruhe gesorgt – doch da hat sich das Feuerphantom noch auf kleinere Zündlereien beschränkt: Zweimal waren es Mistkübeln, dreimal brannte es in einem Keller der Wohnsiedlung für Betriebsangehörige, dann kam ein Dachboden an die Reihe, danach eine Garage. Zum Schrecken des Ortes, über den nun ganz Österreich spricht, wurde der Brandstifter, als er in einer Lagerhalle der Papierfabrik Mayr-Melnhof ein Feuer legte – Mittwochvormittag kämpften die Feuerwehrleute noch immer gegen vereinzelte Glutnester an.

Er steigert sich
Brandermittler Rudolf Scheidl kann noch nicht bestätigen, ob sich bei dem Feuerteufel um einen (ehemaligen) Angestellten der Papierfabrik handelt oder ob der Mann wie so oft in den Reihen der örtlichen Florianis zu suchen ist: „Es entspricht aber dem üblichen Täterprofil eines Serienzündlers, dass er sich bei jedem Mal mehr steigert. Zur Zeit verhören wir Betroffene wie auch Verdächtige und überprüfen diverse Zeit-Weg-Diagramme.“

Schaden und Prämie
Wie hoch der Schaden ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, Teile der Produktion bei Mayr-Melnhof werden bereits wieder aufgenommen. Seitens der geschädigten Firma wurde jetzt für Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, eine Prämie in der Höhe von 7.000 Euro ausgelobt.

Vertrauliche und zweckdienliche Hinweise werden unter 059133/33/3333 (Landeskriminalamt) oder bei jeder Polizeiinspektion entgegengenommen

Roland Kopt

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