Fremde DNA entdeckt

Mord am Strich: Erste heiße Spur

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DNA-Mischspur auf der Leiche der Prostituierten die Polizei hoffen.

Im Mordfall an der 24-jährigen Prostituierten Petya Filkova, deren verbrannte Leiche am 30. Mai auf einem Feldweg im Weinviertel gefunden wurde, steht die Kripo nicht mehr mit leeren Händen da. Denn wie ÖSTERREICH vertraulich erfuhr, fanden CSI-Cops am Körper der Bulgarin eine DNA-Mischspur, die zum Killer führen könnte.

Rätsel
Mit der Info konfrontiert, bestätigt Chefermittler Leopold Etz vom Landeskriminalamt Niederösterreich die Entdeckung, bremst aber Überschwang ab: "Wir wissen noch nicht, ob der DNA-Mix täterrelevant ist.“ Im Klartext: Denkbar ist auch, dass einer der letzten Kunden Spuren an der Prostituierten hinterlassen hat - zumal, wenn sie mit Freiern ungeschützt verkehrte.

Rotes Auto
Was zeigt, wie zäh die Kleinarbeit der Kriminalisten ist, bis sie endlich zum Ziel führt. Aber auch im konkreten Fall verzeichneten die Fahnder der Gruppe Etz schon Teilerfolge. Denn in der Nacht auf 29. Mai stand Petya Filkova zum letzten Mal in Wien am Strich der Äußeren Mariahilfer Straße. Und bis etwa 24 Uhr konnten die Ermittler ihre Kundenfrequenz und Aufenthalte nachvollziehen. Zuletzt wurde die Bulgarin an einem Kebab-Stand gesehen. Dann kam ein Hinweis, sie sei in einen roten Kleinwagen gestiegen. Doch die Spur war kalt, denn das Auto gehört Serben, die Stammfreier sind, aber mit dem Verbrechen an der Bulgarin nichts zu tun haben.

3.000 Euro Prämie
Nach Mitternacht ist die Prostituierte wohl bei dem Mann zugestiegen, der sie brutal erschlagen, ihre Leiche dann bei Hohenruppersdorf abgelegt und angezündet hat. Klar daher die Sehnsucht der Kripo nach Wahrnehmungen in der Nacht zum 29. Mai.

Für Hinweise, die zum Täter führen, sind 3.000 Euro Prämie ausgesetzt. Tel.: 059133 - 30 3333.

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