Lehrerin getötet

Mordmotiv: Streit nach Krebs-Lüge

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Mit einer Krankheits-Lüge soll der Verdächtige seine Mutter ausgenommen haben.

Schon seit mehreren Jahren ging der jetzt in U-Haft genommene Ex-Krankenpfleger Rene K. keiner geregelten Arbeit mehr nach. Dennoch lebte der gebürtige Grazer auf großem Fuß, hatte einen BMW und ein Motorrad. Finanziert dürften ihn zwei Frauen haben, bei denen der 42-Jährige abwechselnd lebte: seine Lebensgefährtin und seine Mutter.

Vor allem seiner Frau Mama, in Altenberg an der Triesting angesehene Lehrerin und Volksschuldirektorin (61), wusste der als äußerst schwierig beschriebene Sohn, das Geld aus der Tasche zu ziehen – indem er nicht nur ihr, sondern im ganzen Ort erzählte, er sei an Leukämie erkrankt und müsse daher regelmäßig deswegen nach Deutschland zur Chemotherapie fahren.

Entlarvt. Zu den Feiertagen dürfte die Mutter nun die teure Therapie als Lüge entlarvt und den Sohn zur Rede gestellt haben. Laut ÖSTERREICH-Recherchen dürfte der 42-Jährige nicht an Krebs leiden.

Streit. Bei dem Streit am Dreikönigstag soll der 42-Jährige die Volksschuldirektorin im Keller mit einem noch unbekannten Gegenstand mehrmals auf den Kopf geschlagen und getötet haben – dann alarmierte er die Polizei und tat so, als ob er die Tote gefunden habe. Mit dem Mord will Rene K. nichts zu tun haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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