Schuldfrage

Nach Massenkarambolage wird ermittelt

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Der Staatsanwalt untersucht den Unfall auf der Westautobahn vom Sonntag, in den 24 Autos verwickelt waren und bei dem eine Niederländerin ums Leben gekommen ist.

Nach der Massenkarambolage mit einer Toten und neun zum Teil Schwerverletzten auf der Westautobahn (A1) bei Haag (Bezirk Amstetten) am Sonntag ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Man sei "von Anfang an eingebunden", sagte Gerhard Sedlacek von der Staatsanwaltschaft. Für die Anklagebehörde handle es sich dabei um eine "Routineangelegenheit".

"Polizei und Asfinag schuld"
Nach dem Unfall, an dem 24 Fahrzeuge beteiligt waren, waren Vorwürfe laut geworden, dass eine Kontrolle von Polizei und Asfinag im Nebel den Unfall ausgelöst haben soll. Diese bestreiten die Vorwürfe: Nach dem ersten Unfall mit Blechschaden sei die Kontrolle sofort abgebrochen worden.

Derzeit noch gegen Unbekannt
Zurzeit werde der Vorfall "in alle Richtungen überprüft", so Sedlacek. Die Ermittlungen liefen derzeit noch gegen unbekannte Täter, erst wenn ausreichend Material gesammelt sei, könne man Verdächtige nennen, erklärte er. Ein verkehrstechnischer Sachverständiger, ein meteorologisches Gutachten sowie die Obduktion der getöteten Niederländerin sollen Aufschluss bringen. Das werde allerdings noch einige Wochen dauern.

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