Tunnel Kreuzenstein

Nach Stau-Chaos: Land reagiert auf Beschwerden

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Bauarbeiten auf der S1 zwischen Korneuburg-Nord und -West werden beschleunigt.

Nachdem am Dienstag tausende Pendler im Stau-Chaos bei Korneuburg festsaßen, reagiert nun die NÖ-Landesregierung auf die Beschwerden der Kraftfahrer. Die Sperre des Tunnels Kreuzenstein auf der S1 wird nicht - wie ursprünglich geplant - bis Ende Juni dauern, sondern verkürzt. In Richtung Eibesbrunn soll der Tunnel bereits ab 19. Mai wieder befahrbar sein, in Richtung A22 ab 29. Mai.

Die Baustelle sorgt derzeit für langes Warten und großen Unmut der Autofahrer. Da die Abfahrt von der Donauuferautobahn A22 auf die S1 bei Korneuburg seit Montag gesperrt ist, kommt es zu zähem Verkehr durch verwirrte Autofahrer, die zu langsam fahren. Am Dienstag standen die Autos standen teilweise bis Stockerau zurück. Mehr als eine Stunde verloren viele Pendler, bis sich der Stau endlich auflöste.

Grund für das Chaos ist die Sperre des Tunnels Kreuzenstein. Einige Betonplatten hatten Risse bekommen und müssen nun ausgetauscht werden. Wegen des bei den Bauarbeiten entstehenden Staubes wäre eine Durchfahrt für Kraftfahrer ein Sicherheitsrisiko - die Behörde sperrte den Tunnel komplett.  

Nun reagierte die Landesregierung und verhandelte mit dem privaten Straßenerhalter Bonaventura über eine Verkürzung der Tunnelsperre. Mit Erfolg: Die Arbeiten sollen nun früher fertiggestellt werden. Landeshauptmann Erwin Pröll (V) zeigte sich in einer Aussendung "froh, dass die Sperre nun deutlich früher endet." Das bedeute einerseits eine Erleichterung für die Pendler, andererseits sei es "wichtig, dass die erhöhte Verkehrsbelastung durch die Umleitung für die Bewohner in Korneuburg möglichst rasch wieder verringert wird“, ließ Pröll wissen.

Der Verkehr wird zwischen Korneuburg Nord und Stockerau Ost über die B6 umgeleitet. Um den Verkehr dort zu beschleunigen, werden die Ampelschaltungen optimiert.

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