Fall Hirtzberger

Osberger-Anwalt sieht Alibi durch Rechnung bestätigt

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Der Anwalt des im Fall Hirtzberger Hauptverdächtigen Helmut Osberger, sieht das Alibi seines Mandanten durch eine Rechnung bestätigt.

Demnach habe der knapp 56-Jährige am 8. Februar, zu jener Zeit als der Pkw des Opfers vor dem Spitzer Gemeindeamt geparkt war, um 17.53 Uhr ein Seidennachthemd in Krems gekauft, teilte der Linzer Jurist am Dienstag mit.

Schriftlicher Beweis
"Der Verteidigung" liege "nunmehr ein erster schriftlicher Beweis für das von Helmut Osberger behauptete Alibi vor", so der Anwalt. Es würden sowohl der Kassenzettel, als auch auch die Geldrückgabebestätigung vorhanden sein. Der Hauptverdächtige habe das Seidennachthemd am 13. Februar zurückgegeben, jedoch unter einem anderen Namen. Dies sei laut Wolfmair deshalb erfolgt, da er nicht als "Helmut Osberger" auftreten habe wollen. Dies wäre ihm peinlich gewesen, schilderte der Linzer Jurist die Angaben des Beschuldigten.

Kritik wegen fehlendem DNA-Gutachten
Die Geldrückgabebestätigung trage die eindeutige Handschrift des Beschuldigten, so der Anwalt. Wolfmair bemängelte zudem, dass nach wie vor kein ausgefertigtes und überprüfbares DNA-Gutachten vorliege.

Hirtzberger hatte laut Polizei von 17.00 bis 19.00 Uhr am 8. Februar vor dem Gemeindeamt in Spitz an der Donau seinen Pkw abgestellt. Als der 55-Jährige wieder zu seinem Auto kam, fand er an der Windschutzscheibe seines Wagens ein Kuvert samt Grußkarte vor. Beigelegt war diesem auch die mit Strychnin versetzte Praline. Von dieser aß der 55-Jährige einen Tag später. Der Bürgermeister von Spitz an der Donau befindet sich seit diesem Tag im Krankenhaus Krems, sein Zustand sei nach wie vor ernst. Hauptverdächtig in dem Fall gilt Osberger, für den die Unschuldsvermutung gilt. Laut den Ermittlern hätte der DNA-Abgleich von den auf der Grußkarte gefundenen Spuren und jenen des Beschuldigten eindeutig übereingestimmt. Der knapp 56-Jährige befindet sich seit vergangenem Mittwoch in Untersuchungshaft.

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