Täter in Haft

Raubüberfälle auf Postämter im Bezirk Tulln geklärt

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Zwei brutale und binnen einer Stunde verübte Raubüberfälle auf Postämter im Bezirk Tulln vom 10. Oktober sind geklärt.

Als Tatverdächtiger wurde ein 50-Jähriger ausgeforscht und in Haft genommen, gab die NÖ Sicherheitsdirektion am Dienstag bekannt. Der Mann sei geständig, die Coups in Tulbing und Atzenbrugg aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten verübt zu haben.

Brutale Vorgehensweise
Der Mann hatte am 10. Oktober das Postamt Tulbing um 15.05 Uhr betreten. Er umfasste von hinten eine Kundin, drückte ihr den Lauf einer Faustfeuerwaffe gegen den Kopf und forderte von der Postamtsleiterin Bargeld. Mit der Beute flüchtete er aus dem Amt und fuhr mit dem Auto weg. Eine Stunde später wiederholte der Verdächtige das Procedere im Postamt Atzenbrugg. Auch hier packte er eine Kundin, bedrohte sie und den Postamtsleiter mit der Pistole und ließ sich Bargeld aushändigen, ehe er flüchtete.

Fluchtauto führte zum Täter
Von Zeugen wurde nach den Taten ein Pkw wahrgenommen, die Exekutivbeamten gingen im Verlauf der Ermittlungen 30 Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Insgesamt wurden von der Polizei 115 Autobesitzer überprüft. Der Verdächtige war in Wien-Penzing gemeldet, habe aber im Bezirk Tulln gewohnt. Laut Aussagen des Beschuldigten handle es sich bei der von ihm verwendeten Waffe um eine Spielzeugpistole, die er weggeworfen hätte. Ein Teil der Beute sei sichergestellt worden, mit dem Großteil soll er bereits Schulden beglichen haben. Der 50-Jährige wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

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