Aufregung im Mostviertel

Stadt kauft Lokal, um Flüchtlingsunterkunft zu verhindern

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56 anerkannte Flüchtlinge sollten in einem ehemaligen Gasthaus untergebracht werden.

Die Stadtgemeinde Mank im Bezirk Melk zählt überschaubare 3.200 Einwohner.  Hier im niederösterreichischen Mostviertel sollte in einem stillgelegten Gasthaus 56 Flüchtlinge untergebracht werden. Der Gemeinderat hat sich dagegen aber nun erfolgreich gewehrt. Man kaufte das Gebäude einfach.

Wie Tips.at berichte, plante der Eigentümer Leion Beta GmbH aus Graz den Umbau des Gasthauses. Im früheren „Schrittweiser“ sollten 56 anerkannte Flüchtlinge Platz finden. Dies stieß in der Mostviertler Gemeinde allerdings auf Widerstand. „Es macht keinen Sinn, 56 Personen ohne Arbeit und Betreuung in ein Haus zu stecken, das keinen Garten hat“, so ÖVP-Bürgermeister Martin Leonhardsberger gegenüber tips.at.

Kurzerhand wurde das Obergeschoß bis Ende 2019 angemietet, das ganze Haus kann ab sofort von der Gemeinde genutzt werden. Geplant ist nun die Nutzung für Tänzer, Volkshochschule und Musikschule. Für das Untergeschoß sucht man noch passende Mieter.

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