Vierfach-Mord

Strasshof: Verhandlung verschoben

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Die Berufsverhandlung findet nun am 15. Oktober statt.

Die Berufungsverhandlung im Vierfach-Mord von Strasshof ist auf den 15. Oktober verschoben worden. Als Begründung führte der Mediensprecher des Obersten Gerichtshofs (OGH), Kurt Kirchbacher, am Donnerstag einen "begründeten Vertagungsantrag" ins Treffen.

Ursprünglich wollte der OGH am 27. August entscheiden, ob es bei den erstinstanzlichen in dem aufsehenerregenden Fall bleibt. Josef B., der am 1. Juli 2008 seine Schwester, seinen Bruder und deren jeweilige Ehepartner erschossen haben soll, war dafür im vergangenen Jänner im Landesgericht Korneuburg zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der Staatsanwalt hatte dagegen Berufung angemeldet. Er trat für eine lebenslange Freiheitsstrafe ein.

Über den mitangeklagten Ehemann der Nichte von Josef B. verhängte das Erstgericht wegen Beitragstäterschaft zwölf Jahre Haft. Er soll Josef B. für die Tatausführung rund 170.000 Euro versprochen und diesen veranlasst haben, den ursprünglich geplanten Tatzeitpunkt um zwei Tage zu verschieben. Gegen diese Entscheidung hatte der angebliche Mittäter Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung eingelegt, die nun ebenfalls vom OGH zu behandeln sind.

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