Tragisch

Todes-Drama: Floriani starb beim Einsatz

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Der Kommandant wurde von seinem Einsatzfahrzeug überrollt und starb.

St. Peter/Wechsel. Sonntagvormittag – die Feuerwehr St. Peter/Wechsel im Bezirk Neunkirchen rückt aus – doch diesmal kehrt die Mannschaft mit einem Mann weniger zurück . Ein orkanartiger Sturm hatte in der Nacht Bäume entwurzelt, eine Straße war von einem Baumstamm und Ästen blockiert. Keiner der sechs Kameraden ahnte, dass was Schlimmes passieren könnte. Doch dann geschah das schreckliche Unglück. Feuerwehrkommandant Rupert „Rupsch“ Pölzl-bauer (52) wurde vom eigenen Einsatzfahrzeug überrollt und starb.

Von 16-Tonner überrollt
Die Arbeiten waren schon abgeschlossen. Der Einsatz fast zu Ende. Nur noch einige Äste lagen auf der Straße, einige ragten noch unter das Rüstfahrzeug. Der Chauffeur bekam das Kommando, auf der leicht abschüssigen Straße ein paar Meter vorzufahren. Und da passierte es. Rupert Pölzbauer wollte offensichtlich das rechte Hinterrad von verkeilten Ästen befreien und befand sich deshalb aus der Sicht des Fahrers in einem toten Winkel. Pölzlbauer hatte keine Chance, als das Fahrzeug anrollte. Der rechte Hinterreifen des 16-Tonners überrollte seinen Kopf. Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber: „Es ist unfassbar, niemand aus der Truppe hat gesehen, das Rupsch noch unterm Auto steckt. Wir sind geschockt.“

Vollblut-Floriani
Rupert „Rupsch“ Pölzlbauer war seit 30 Jahren bei der Feuerwehr, laut Kollegen „lebte er für den Feuerwehrdienst“. Kommandant Pölzbauer war alleinstehend, hatte einen Bruder und lebte bei seiner 80-jährigen Mutter. Von Beruf war der Vollblut-Floriani ÖBB-Signalmeister in Wien-Kledering.

Große Anteilnahme
Die NÖ Feuerwehrfamilie steht unter Schock. Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta: „Der Familie und den Kameraden, die den Tod miterlebten, gilt unsere ganze Anteilnahme.“

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