Freunde starben bei Crash

Unfalldrama um zwei Zirkus-Artisten

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Cousins aus berühmter Zirkus-Dynastie starben bei Crash im Weinviertel.

Die Trauer über den Todes-Crash von Grund bei Hollabrunn breitet sich mit der schlechten Nachricht in ganz Europa aus. Der über den Kontinent verstreute Familien-Clan der Brumbachs und Trumpfs hat zwei ihrer besten Nachwuchsartisten verloren.

Dominik Brumbach war mit seinem eigenen Zirkus zurzeit auf Tournee in Niederösterreich. Das Zelt steht in Retz unweit der Heimat seiner Frau, die im familieneigenen Unternehmen für Ton und Licht zuständig ist. Am Donnerstag fiel der Auftritt wegen eines technischen Defekts aus, am Freitag unterhielt der Zirkusdirektor mit seinem Bruder Jonny alias Rednose sowie dem Artisten und Cousin Romano Trumpf die begeisterten Zuschauer.

Am Samstag brachen Dominik (22) und der 33-jährige Romano auf, um in Hollabrunn Besorgungen zu machen – doch sie sollten nicht mehr lebend zurückkehren.

Ausgeforscht
Weil die gebürtigen Deutschen keine Ausweise bei sich trugen, wusste der ermittelnde Beamte anfangs nicht, wer die Toten in dem zertrümmerten blauen Ford Fiesta waren. Über Fahrzeug und Kennzeichen kam der Beamte auf den Zirkus in Retz. Und löste bei seiner Nachfrage blankes Entsetzen aus – Jonny musste seinen toten Bruder und auch den Cousin identifizieren.

In dem Artisten-Camp herrscht seither Ratlosigkeit, wie es weitergehen soll. Trotz seines jungen Alters hatte Zirkusdirektor Dominik eine Stieftochter (11) und zwei eigenen Kinder (4 und 2), die um ihren Papa weinen.

(wef, kor)

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