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Am Dienstag ging die Bürgerinitiative gegen den Süd-Tower auf die Triester Straße. Bürgermeister Meinhard Kronister (SP) ignorierte die Protestkundgebung.

„Grüngürtel statt Hochhaus“ und „Stopp den Süd Tower“: So lauteten die Protestparolen aufgebrachter Bürger bei der Demonstration gegen den geplanten Büroturm auf der Triester Straße (B 17). Laut Polizei fanden sich lediglich knapp 30 Personen bei den Ziegelbauten in der Anton Benya-Siedlung ein. Die alten Industriegebäude – von Bürgermeister Meinhard Kronister gerne „Ratzenburgen“ genannt – sollen für das Turmprojekt abgerissen werden.

„Wir fühlen uns betrogen“, beschreibt Gabriele Wladyka von der Plattform SOS Lebensraum-Süd ihre Situation, „im Jahr 2004 hat uns der Bürgermeister hier einen Grüngürtel versprochen, und keinen Turm“.

Lächerlich
Der Ortschef hingegen sieht sein Versprechen „zu hundert Prozent erfüllt“. Schließlich habe er ganz in der Nähe Gärten zur Verfügung gestellt. „Der Turm kommt. Er ist extrem wichtig für die Gemeinde. Die Demonstration war lächerlich“, reagiert Kronister auf den Protest.

Positiv kommentiert er das nächste Bauvorhaben. Auf einem Grundstück nahe der SCS soll ein 70 Meter hohes Gebäude entstehen. Laut ersten Informationen wird es ein Hotel werden. „Das Arnia Hotel ist ja schon etwas in die Jahre gekommen“, so der Ortschef. An dem Grundstücksverkauf wür¬de Vösendorf zwar nicht verdienen, ein neues Hotel bedeute aber mehr Tourismusabgabe und neue Arbeitsplätze.

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