Gablitz

Wienerwald-Mord: Verdächtiger verhaftet

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61-jähriger Mann festgenommen - bisher legte er kein Geständnis ab.

Der Horror-Fund der Leiche, die im 
Wienerwald bei Gablitz gefunden wurde, machte vor drei Wochen Schlagzeilen. Das Opfer, ein 58-jähriger Serbe aus Belgrad, der seit Ende März abgängig war, konnte schnell identifiziert werden. Was neben seinen Beinen fehlte, war sein Auto: ein schwarzer Toyota RAV 4 mit dem Kennzeichen
W-VRCIN 1.

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Toyota-Geländewagen als Motiv für die Bluttat
Mit dem Geländewagen hatte der gelernte Kfz-Spengler und Mechaniker noch seine Frau zur Arbeit gefahren. Daraufhin wollte er die alte kaputte Waschmaschine daheim ausbauen und auf die Lieferung einer neuen warten. Doch die Monteure trafen Milenko nicht mehr zu Hause an. Außerdem hatte der Mann mit dem jugendlichen Aussehen am Vormittag noch einen Termin bei einem Geschäftspartner, der allerdings behauptete, dass sein Freund nicht aufgetaucht sei.

Das konnten die NÖ-Mordermittler rund um Chef-Inspektor Leopold Etz nun widerlegen: Besagter Jozef E. (61), ebenfalls Betreiber eines „Autohandels“ in den eigenen vier Wänden, verstrickte sich in den Verhören immer öfter in Widersprüche, bis er Montag schließlich festgenommen wurde.

Offenbar hatte das Treffen in Wien-Penzing doch stattgefunden. Dabei dürfte es zum Streit zwischen den beiden Serben gekommen sein. Spuren rund um den Wohnort sollen beweisen, dass dort die Bluttat stattgefunden hat. Die Untersuchungen darüber laufen noch.

Den RAV 4 dürfte Jozef E., für den die Unschuldsvermutung gilt, längst außer Landes gebracht haben. Denn bis zu seiner Verhaftung war er zweimal in seiner Heimat. Dort könnten auch die Beine des Opfers und die Tatwaffen versteckt worden sein.

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