Verzweifelte Suche

Zwei Arbeiter im Waldviertel verschüttet

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Die Feuerwehr-Kräfte konnten die Verschütteten nur noch tot bergen.

Tragödie im Waldviertel: Zwei Männer, Vater und Sohn, sind am Dienstag bei privaten Arbeiten im Waldviertel von Erdmassen begraben worden. Eine Rettungsaktion, an der 50 Mitglieder von vier Feuerwehren beteiligt waren, blieb ohne Erfolg. Am Abend dann die tragische Wende: Die Leichen der Männer wurden in sieben Meter Tiefe gefunden.

Christian S. und sein gleichnamiger Vater waren in einem Wald bei Wetzlas im Bezirk Zwettl in fünf bis sechs Metern Tiefe damit beschäftigt, ein Abflussrohr zu einem Fischteich zu verlegen.

Die Arbeiten könnten im Zusammenhang mit dem Vorhaben, einen Brunnen zu graben, gestanden sein. Der Bürgermeister von Wetzlas, Johann Müllner, vermutete im Gespräch mit ÖSTERREICH, dass die beiden begeisterten Fischer eine Wasserquelle für einen Fischteich erschließen wollten.

Gefährlicher Einsatz
Plötzlich stürzte die Künette seitlich ein und begrub die Männer. Die Situation am Einsatzort war „dramatisch“, sagte ein Mitglied des Rettungsteams. Man habe zunächst mit bloßen Händen und Schaufeln versucht, die Verschütteten zu finden, während das Erdreich immer wieder nachrutschte.

Bergung am Abend
Ein Bagger schützte später die Helfer in der Künette, mit einem zweiten sowie mit Schaufeln wurde vorsichtig nach den Opfern gegraben. Am Abend stießen die Einsatzkräfte in sieben Meter Tiefe auf die erste Leiche. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 45 Kubikmeter Erde abgetragen worden. Kurz vor 20.00 Uhr war klar: Auch der Sohn überlebte das Unglück nicht.
 

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